Im Kontext der Genfer Grundstücksknappheit besteht die Gefahr, dass die gesamte aufkommende und unabhängige kulturelle Nutzung zugunsten von Wohnungen oder Büros verschwindet. Das territoriale und kulturelle Projekt des Fil de l’Arve ist darauf ausgerichtet, den Bedürfnissen der sich entwickelnden und unabhängigen Kultur gerecht zu werden. Es betrachtet die Räume für Kreation und Aufführungen als echte Orte der Begegnung und des Lebens. Das Konzept Fil de l’Arve, das sich in den im Wandel befindlichen Sektor Praille-Acacias-Vernet einfügt, zielt darauf ab, die bestehenden Akteure und Veranstaltungsorte entlang der Arve zu erhalten. Und die unabhängige und aufstrebende Kulturszene durch die Vernetzung neuer Orte zu stärken und die Aktivierung und Hybridisierung der Nutzungen zu fördern. Das Projekt fördert die Aufwertung der Naturlandschaft und der postindustriellen Struktur des Geländes, die Wiederverwendung der industriellen und modernistischen Architektur sowie die schrittweise und inkrementelle Entwicklung des Projekts im Laufe der Zeit.