Der «Point de vue du Territoire» vom Städtebauhistoriker André Corboz, der den Planungsleitfaden einer Interpretation des Ist-Zustands und dem das geforderte Programm gegenübergestellt und so die Grundlage für die Schaffung eines regionalen Zentrums in Bernex wird. Der Leitfaden stützt sich auf das heutige Raumgefüge, indem er die Geschichte der Raumentwicklung des Ortes erforscht: Relief, Hydrografie, Vegetation, Strassennetz, Parzellierung und Bebauung. Das Planungsgebiet wird auf Wandlungsfähigkeit getestet und das Resultat verleiht dem Projekt eine neue Bedeutung. Es entstehen Spazierwege und eine neue Landschaftsstruktur: ein Parksystem, von Bäumen gesäumte Boulevards, eine Aufteilung in «nachbarschaftliche Einheiten» mit einem verbindenden Wegsystem, Polaritäten öffentlicher Räume, eine kommunale Zentralität so wie auch einen Ausblick in die nahe und weite Landschaft. Das Projekt ermöglicht es uns, das Gebiet und das Programm neu zu fassen. Damit wird ein Prozess in Gang gesetzt: Planen, um zu verstehen und Verstehen, um zu planen. Dies ist das Prinzip des Planungsleitfadens von Bernex.